Schweigen ist Silber, Reden ist Gold – Tabuthema häusliche Gewalt gegen Frauen
Anliegen der SHG
Jede 4. Frau in Deutschland wird mindestens 1 x in ihrem Leben Opfer körperlicher und/oder sexueller Gewalt in ihrer aktuellen oder früheren Beziehung. Es betrifft Frauen aus allen sozialen Schichten! Meistens beginnt häusliche Gewalt schleichend. Frühzeitige Warnsignale, wie launisches und aggressives Verhalten seitens des Partners können in psychische Gewalt- wie Demütigung, Drohungen, Einschüchterungen und/oder sozialer Isolation, bis hin zur körperlichen und auch sexueller Gewalt übergehen. Wagt eine Frau den Schritt sich zu offenbaren wird sie häufig mit folgenden Aussagen konfrontiert: „Wie, er hat dich geschlagen?“ „Warum hat er dich geschlagen?“ „Das wäre mir nie passiert! Ich wäre sofort weg!“ Eine Sichtweise, die zunächst jede Frau vertritt, bis sie selbst Opfer häuslicher Gewalt wird. Anfänglich Gentleman, dann Täter. Betroffene entwickeln in dieser Zeit Ängste, Minderwertigkeitsgefühle, Hilflosigkeit. Ist auch bei Ihnen von der einst glücklichen, selbstbewussten und lebensfrohen Frau nicht mehr viel übrig und Sie suchen Auswege, ein offenes Ohr oder einfach eine stille Teilhabe, wo Ihnen Verständnis entgegengebracht wird?!
Arbeit der SHG
In unserer Gruppe wollen WIR, als Betroffene, offen, ohne Scham, darüber reden um das Erlebte zu verarbeiten und neue Wege finden. Ziel ist es, im Alltag die Angst, den Scham zu reduzieren und das Selbstwertgefühl zu steigern.