Selbsthilfegruppe

Morbus Bechterew und andere entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen, Treffen in Merseburg

Eine Frau mittleren Alters mit dunkel gelockten Haaren, Brille und bequemen Pullover hält mit geschlossenen Augen ihre Hände an ihren Nacken.

Morbus Bechterew ist eine chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung, welche vor allem die Wirbelsäule und deren Verbindungen zum Becken betrifft. Die dort entstehenden Entzündungen greifen das Knochengewebe sowie die Gelenke an.

Das äußert sich dann hauptsächlich in tief sitzenden Rückenschmerzen und nächtlichen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, welche ins Gesäß und in beide Oberschenkel ausstrahlen. Typisch ist auch die morgendliche Rückensteifigkeit.

Im Voranschreiten der Erkrankung können sich Verknöcherungen bilden, welche die Körperhaltung und -bewegung der Betroffenen stark einschränken können. Im Endstadium kann die Wirbelsäule komplett knöchern versteifen. Mit der richtigen Therapie lässt sich der Verlauf von Morbus Bechterew entscheidend beeinflussen.

Frühzeitig erkennen kann man diese Erkrankung an Symptomen wie gelegentliche Hüft-, Knie- und Schulterschmerzen, Schmerzen an der Ferse, Sehnenerkrankungen, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Schmerzen beim Husten oder Niesen. Darüber hinaus können die chronischen Entzündungen leicht per Magnetresonanztomografie erkannt werden, lange bevor im Röntgenbild Veränderungen sichtbar sind.

„Wie bei vielen anderen Betroffenen fing die Erkrankung mit Entzündungen im Kreuz-Darmbein-Gelenk an. Oft hatte ich ziemlich stumpfe Schmerzen in meiner Lendenwirbelsäule und im Gesäß. Wegen der starken Schmerzen wachte ich häufig in der Nacht auf. An Schlaf war manchmal gar nicht zu denken. Um früh in die Gänge zu kommen, brauche ich eine Weile. Oft treten die Schmerzen in der Nacht auf und wecken die Betroffenen. Typisch für Morbus Bechterew ist die morgendliche Steifheit in den Gelenken.“ Angelika, 47 Jahre

Die Teilnehmer der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew und andere entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen verfügen über einen großen Erfahrungsschatz. Bei ihren Treffen sprechen sie unter anderem darüber, welche Therapien neben der Einnahme von Medikamenten dabei helfen können, die Beweglichkeit zu erhalten. 

Neben der Möglichkeit von gegenseitigen Austausch erfahren sie die gegenseitige Lebenshilfe und genießen den sozialen Rückhalt durch die Gruppe. Weil Morbus Bechterew als eine eigene Form von Rheuma anerkannt ist, bekommen die Funktionstraining verschrieben. Mit professioneller Unterstützung machen sie Trocken- und Wassergymnastik, um den Verlust der Beweglichkeit ihrer Zwischenwirbelgelenken sowie die Verknöcherung ihrer Bandscheiben und Bänder aufzuhalten

Möchten Sie auch an den regelmäßigen Treffen der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew teilhaben, um ihren Alltag- und die Krankheit besser zu bewältigen, dann nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf. Auch Angehörige sind in der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew herzlich willkommen.

Treffen der Selbsthilfegruppe

Infomationen zum nächsten Treffen der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew und andere entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen erhalten Sie bei der Paritätischen Selbsthilfekontaktstelle Saalekreis unter den hier angegebenen Kontaktdaten.

Das Funktionstraining der Selbsthilfegruppe findet:

  • jeden Dienstag von 17:00- 18:00 Uhr als Trockengymnastik in der Praxis Physioaktiv Kunz, Bahnhofstraße 11, 06217 Merseburg,
  • jeden Donnerstag von 17:00- 18:00 Uhr als Wassergymnastik im Carl-von-Basedow-Klinikum, Weiße Mauer 52, 06217 Merseburg, statt.

Hier finden Sie den digitalen Kalender mit allen Treffen der Selbsthilfegruppen vom Saalekreis. Einfach hier klicken. (Morbus Bechterew Termine sind nicht enthalten)

Kontakt

Paritätische Selbsthilfekontaktstelle Saalekreis

Sixtistraße 16a
06217 Merseburg

Telefon: 03461- 341872
Mobil: 0170- 6747807
E-Mail: shk-sk@paritaet-lsa.de

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Kontakt zur Paritätische Selbsthilfekontaktstelle Saalekreis

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