Selbsthilfegruppe

EU-Rentner, Treffen in Merseburg

Drei Personen, davon ein grauhaariger Mann, ein schwarzhaariger Mann und eine dunkelblonde Frau, alle im mittleren Alter, sitzen zugewandt im Halbkreis auf Stühlen und reden miteinander.

Wer aus gesundheitlichen Gründen gar nicht oder nur noch stundenweise arbeiten kann, stellt einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente. Voraussetzung ist, dass man mindestens fünf Jahre in der DRV versichert war und in den letzten fünf Jahren vor dem Eintritt der Erwerbsminderung 36 Monate Pflichtversicherungszeiten vorweisen kann.

Eine volle Erwerbsminderung erhält man, wenn es nur noch möglich ist, weniger als drei Stunden am Tag arbeiten zu können. Wer noch zwischen drei und unter sechs Stunden am Tag arbeitsfähig ist, erhält die halbe Rente. Viele, die eine Erwerbsminderungsrente beziehen, müssen zusätzlich Grundsicherung beziehen und leben trotz dieser Bezüge nahe an der Armutsgrenze. Das erschwert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Vereinsamung und soziale Isolation können eintreten. 

„Ausrangiert? Auf dem Abstellgleis? Auf keinen Fall. Nur weil ich nicht mehr am Berufsleben teilnehmen kann, heißt das nicht , dass ich nicht mehr am Leben teilhaben kann.“ Andreas, 55 Jahre

Die Selbsthilfegruppe EU-Rentner aus Merseburg ist eine kostenlose Zusammenkunft von Menschen, welche durch gesundheitliche Gründe auf Zeit und auf Dauer erwerbsgemindert, beziehungsweise erwerbsunfähig sind.

Die Frauen und Männer in dieser Selbsthilfegruppe helfen sich gegenseitig, sind in Fragen und Nöten füreinander da, tauschen ihr umfangreiches Wissen aus, sprechen über Zukunftssorgen und Ängste, teilen aber auch jede Menge Freude.

Für jede und jeden, die oder der den Weg in die Treffen der Selbsthilfegruppe findet, sollen die Gedanken, nicht mehr gebraucht zu werden, einfach auf dem Abstellgleis zu stehen und das Gefühl der Einsamkeit der Vergangenheit angehören. Es gilt, wieder zurück ins Leben zu finden, auch mit den Herausforderungen, welche die Erwerbsminderung oder Erwerbsunfähigkeit mit sich bringen.

Egal, ob aus Merseburg oder dem Umland kommend, jede*r, der an diesen regelmäßig stattfindenden und kostenlosen Treffen der Selbsthilfegruppe teilnehmen möchte, ist willkommen.

„Hier in der Selbsthilfegruppe können alle offen über die Probleme sprechen, beispielsweise über die, die aus der Erkrankung resultieren und sich oft im persönlichen sowie im gesellschaftlichen-sozialen Bereich auswirken. Aufgrund des reichhaltigen Wissens der Teilnehmenden können alle auch Hilfestellung bekommen, wenn es um die Beantragung einer Kur, einer Schwerbehinderung oder Ähnlichem geht. Auch bei Terminen in sozialen Einrichtungen kann sich jedes Gruppenmitglied auf die Unterstützung verlassen. Denn gemeinsam sind solche Wege leichter zu gehen.“ Andreas

Reinhören

Möchten Sie die Selbsthilfegruppe kennenlernen? Hier im Interview erfahren Sie etwas über die Arbeit der Selbsthilfegruppe und lernen Andreas, den Gruppengründer im Gespräch mit der Paritätischen Selbsthilfekontaktstelle kennen. Sie erfahren welchen Weg Andreas bereits gegangen ist. Sie gewinnen einen Überblick darüber, wie die Treffen gestaltet sind und wovon jede*r Einzelne durch die Teilnahme profitieren kann.

Interview mit Andreas, dem Gruppenleiter der Selbsthilfegruppe EU-Rentner

Treffen

Die Selbsthilfegruppe EU-Rentner trifft sich jeden 1. und 3. Dienstag von 14:00- 16:00 Uhr in der Paritätischen Selbsthilfekontaktstelle, Sixtistraße 16a, 06217 Merseburg.

Hier finden Sie den digitalen Kalender mit allen Treffen der Selbsthilfegruppen vom Saalekreis. Einfach auf Kalender klicken.

Kontakt

Paritätische Selbsthilfekontaktstelle Saalekreis

Sixtistraße 16a
06217 Merseburg

Telefon: 03461- 341872
Mobil: 0170- 6747807
E-Mail: shk-sk@paritaet-lsa.de

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Kontakt zur Paritätische Selbsthilfekontaktstelle Saalekreis

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